ich verfolge deinen Blog schon etwas länger und finde es gut, dass du trotz diverser Erfolge weiterhin zugibst, dass Glück ein entsprechender Faktor des Spiels ist.
Ich hatte dich mal per ICQ angeschrieben, doch leider keine Antwort erhalten.
Mich würde mal interessieren, was du von den ganzen "Luckbox"-Spielern hälst und ob du weißt, ob diese sich tatsächlich ihre ganze Kohle durch Pokern erspielt haben oder einfach nur nette Mamis+Papis haben.
Wo hast du denn den das her? Seri hat sich so viel ich weiß, mit $5 hochgespielt. Was er gemacht hat, war $10.000 von einer anderen Seite auf PP einzuzahlen und dort dann weiter zu machen.
Ich hab z.B. auch vor kurzem wieder $500 auf Titan einbezahlt. Das Geld hatte ich aber zuvor auf Partypoker ausbezahlt. Man sollte da schon aufpassen, was man so sagt.
Mal im Ernst. Seinerzeit gab es von Pokerstrategy auf Pokerstars $5 für die Micros. Mit denen sollte man sich im FL Bereich auf $50 hochspielen und dann zu Partypoker wechseln. Viele der heutigen Highroller von Ps.de haben so angefangen.
Nebenbei ist es für einen guten Spieler durchaus möglich sich mit einem kleinen Betrag, von sagen wir $50 mehrere Tausend und mehr aufzubauen.
Ich selbst hab z.B. mit $50 auf Party richtig angefangen und noch mal vor einiger Zeit $20 eigenes Geld auf Everest eingecasht. In der Zwischenzeit habe ich daraus $1250 gemacht und das in gerade Mal 4 Monaten.
Unter anderem gab es einige Zeit ein Livecoaching über Bankrollbuilding wo Matthias Wahls sich mit ebenfalls $50 auf Partypoker live seine BR aufgebaut hat. Er spielte mit dieser BR nur während den Coachings, damit auch keiner sagen könnte "Alles Beschiss!".
Er hat so bei seinen wöchentlichen Coachings (ca. 3h pro Woche) $3.700 in einem Jahr aufgebaut. Es geht also tatsächlich.
Dein Problem ist einfach, dass du niemandem glauben möchtest und jedem unterstellst, dass er lügt und betrügt. Auf Pokerstrategy läuft übrigens bald wieder ein Bankrollbuilding, wo du dich selbst live davon überzeugen kannst.
Zur nächsten Sache. Ich setz mich sicher nicht mit $50 an einen Tisch, wenn ich nur $50 habe. Wenn man wirklich mit $50 starten möchte, dann fängt man mit NL2 oder NL5 an. Es ist also am Anfang eine langwierige Sache. Und daher habe ich auch 4 Monate gebraucht um die $1000 zu erreichen, aber nur noch eine Woche für weitere $250. Je mehr du hast, desto schneller kommst du noch weiter. Die Kurve verläuft also Exponentiell.
Auf Pokerstars spiele ich bisher noch nicht, wie du in meinem Blog lesen kannst, sondern drück mich derzeit wieder auf Everest herum. Übrigens kann ich dir diese Seite wirklich empfehlen, da du dort mit $0 anfangen kannst. Die bieten alle zwei bis drei Minuten mehrere Freeroll SNGs an, bei denen man bis zu 5 cent gewinnen kann. Mit diesen 5 cent kann man sich direkt in die nächste Stufe einkaufen und kommt so recht gut voran. Wenn du dich über den Banner in meinem Blog anmeldest, dann helf ich dir dort auch sonst gerne weiter.
Ok. Mal von Anfang an, was aber etwas länger wird. Meine erste richtige Einzahlung machte ich Januar 2006. Nachdem ich im Spielgeld echt abgeräumt hatte dachte ich, zahl mal $50 ein und schau was passiert. Diese 1. Einzahlung war nach zwei Wochen weg. Damals hatte ich aber noch keinen Plan von Bankrollmanagment und was sonst einen guten Spieler ausmacht. Dann lies ich Echtgeld erst mal sein und Poker verlor auch wieder den Reiz. Irgendwann wollten Freunde ein Livegame spielen und ich schaute nach einem Ausdruck der genauen Regeln. Dabei fand ich vernünftigen Pokercontent auf diversen Seiten und besorgte mir auch mein erstes Buch von Sklansky. Mit etwas mehr Ahnung zahlte ich erst auf PP noch mal $50 ein und konnte daraus in vielleicht 2 Monaten $100 machen. Genau kann ich es aber nicht mehr sagen, da ich damals noch kein Buch führte. Dann kamen noch mal $20 auf Everest, wo es für mich bisher am besten lief und ich auch die nächsten Wochen geblieben bin. Da wurden noch mal $180 draus, was aber auch durch den Sieg ($90) bei einem $1 Turnier kam. Die $100 von PP hatte ich zwischendurch mal ausgecasht. Irgendwann im November entschied ich mich dazu, meinen Account bei PP zu schließen und einen neuen über Pokerstrategy zu eröffnen. Das hat dann auch im Dezember geklappt, da man seinen Account hierfür damals insgesamt 60 Tage unangetastet lassen musste. Heute geht das allerdings gar nicht mehr. Im Dezember fing ich auf PP also erneut mit $50 von Ps.de an und führte ab da auch genau Buch indem ich meinen Blog begann. Ich spielte zuerst nach der Short Stack Strategy auf den NL25 Tischen mit $5 Buy In und kam bis zu den Feiertagen damit auf über $100. Nachdem ich aber zurück war ging es rapide bergab und ich wechselte zurück zu Everest. Dort spielte ich auch nur auf NL25 und es lief. Natürlich besteht ein Teil meiner Bankroll auch aus diversen Boni, die man nach und nach freispielt.
Zu den Limits: Ich wechsle auf ein höheres Limit, wenn ich dafür mindestens 30 Stacks habe. Wenn ich auf einer Seite also $250 habe, spiele ich mit maximal $5 Buy In bis ich die $300 voll habe. Das war auf Everest z.B. erst vor 1-2 Monaten. Dann ging ich mit $10 Buy In an die NL50 Tische oder spielte auch mal Full Stack auf den niedrigeren Limits. Das mache ich davon abhängig, ob ich Punkte für einen Bonus brauche oder nicht. Vor ein oder zwei Wochen knackte ich auf Everest die $600 und spielte danach aber wieder auf Titan, da dort noch ein zäher Bonus wartete. Als ich jetzt von Everest wieder einen besseren Bonus bekam, wechselte ich diese Woche erneut zurück auf Everest und spiele dort mit $20 Buy In an den NL100 Tischen. Was soll ich sagen? Es läuft gut und allein heute machte bis gerade eben $160 Plus.
Natürlich verlier ich auch mal, aber dann gehe ich eben ab einer gewissen Summe wieder ein Limit runter, um so den Bankrott zu verhindern und Downswings - also Pechsträhnen - abzufangen. Erst wenn ich mein Buy In nach so einer Phase wieder habe, geht es wieder hoch.
Was meine Gewinne angeht, kann man das natürlich nicht auf $60 pro Woche umrechnen. Am Anfang waren es vielleicht nur $20, dann mal nur $10, dann $50, und in letzter Zeit $100. Ich sagte ja, dass die Gewinne exponentiell steigen, wenn man höhere Buy Ins spielen kann. Im Schnitt hast du aber recht.